Kannste auch ohne UX machen, ist dann halt doof – mit Miriam “Mimi” Scheibe

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Angefangen haben wir mit der Frage “was ist eigentlich der Unterschied zwischen UX und UI?”. Und aus der Antwort auf diese Frage wurde eine Stunde Talk. Warum? Weil wir so wenig über das Thema UX wussten. Das hat sich geändert. Prinzipiell gehört alles, was dazu beiträgt, ein besseres Produkt zu bauen und damit die User-Experience zu steigern, zum Thema UX. Also eigentlich alles. 

Unterschied UX und UI

Aber fangen wir ganz einfach an und vielleicht trotzdem mit der wichtigsten Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen UX und UI? Auch wenn wir uns diese Frage im Laufe der Jahre viel zu oft gestellt haben, macht sie eigentlich keinen Sinn. Ja, wir wissen das auch erst, seit dem Gespräch mit Mimi. Also warum ergibt es keinen? Ganz einfach. User Experience umfasst alle Disziplinen, die sich darum kümmern, das Produkt besser für den Nutzer zu machen (user centric). Versucht UI (User Interface) das auch? Ja, klar. Ist das Erstellen von Nutzeroberflächen dann ein Teil von UX? Ja, natürlich. Macht ein UI-Designer dann auch UX? Jap. So sieht es aus.

Also können wir festhalten: UI-Design ist ein Teil der User-Experience. UX beinhaltet aber so viel mehr.

Live-Session mit Miriam Scheibe zum Thema User Experience

Ab wann mit UX anfangen?

Sofort. Jetzt. Spätestens morgen. Ja, UX ist wichtig. Aber so war die Frage eigentlich gar nicht gemeint. UX gehört bereits am Anfang eines Projektes involviert. Das liegt daran, dass UX viel mehr ist als Workflows zu spezifizieren und Knöpfe zu entwerfen.

Wie Mimi im Podcast sehr schön beschreibt, ist eine große Stärke der UX, dass sie bereits am Anfang eines Vorhabens sehr viel Wert schöpfen kann. Hier ist ein Stichwort “Product Discovery”, ein Thema auf das sich unsere Gesprächspartnerin fokussiert hat.

Was kann man also am Anfang des Projektes machen? Oder vielleicht besser noch: Was kann man vor dem Projektbeginn bereits machen? Das wichtigste ist Reden. Klingt erstmal viel zu einfach, aber es hilft. Bringt eure Ideen aus eurem Kopf raus. Das ist eine der wichtigsten Tipps von Miriam. Redet darüber mit anderen und bringt es zu “Papier”. Dazu gibt es die verschiedensten Experimente. Welches man jetzt ausprobiert, hängt vom Projekt ab, aber im Normalfall helfen bereits einfache Gespräche.

Miriam “Mimi” Scheibe

Mimi ist seit über zehn Jahren als UX-Expertin in der Szene unterwegs. Sie hatte das Thema also bereits durchdrungen, als die meisten von uns davon nur einmal gelesen haben. Mittlerweile ist sie als UX- und Product-Discocery-Coach unterwegs. In dieser Rolle hilft sie internationalen Unternehmen und Teams das Thema User Experience besser zu begreifen und anzuwenden.

Wer Miriam buchen möchte, der kann sie gerne über ihr LinkedIn-Profil kontaktieren. Wer einfach nur über die “neusten” Themen in der UX Bescheid wissen will, dem sei ihr YouTube-Kanal ans Herz gelegt.