Shape Up – Für alle, die Scrum nicht mögen – mit Klaus Breyer

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Shape Up ist neu. Und anders. Trotzdem agil und iterativ. Klaus Breyer stellt uns in dieser Podcast-Folge die neue Methodik, die von Basecamp entwickelt, wurde vor. Aber warum ist Shape Up eine Methodik, die funktionieren kann? Ganz subjektiv: weil man sich wohlfühlt. Das ist zumindest der Eindruck, den man bekommt, wenn Klaus über seine Erfahrungen berichtet.

Wir haben für uns drei wichtige Aspekte rausgehört, die perfekt in die heutige Zeit passen.

Fokus auf ein Thema

Ein Kernelement von Shape Up ist die Fokussierung auf genau ein Thema pro Team. Aus Entwicklersicht kommen da gleich wohlige Gefühle auf. Man hat die “Erlaubnis” eine ganze Iteration lang sich nur um seine Aufgabe zu kümmern, Liebe hereinzustecken. Und wir alle kennen es, wenn man sich mit einem Job identifiziert, dann wird das Resultat auch gut.

Das sollten sich auch Produktmanager merken: Involviert die Entwickler in Produktentscheidungen, dann wird das Produkt besser.

Mikro-Teams

Warum ist Pair-Programming so erfolgreich? Weil man sich in sehr kleinen Teams zusammensetzt und füreinander da ist. Man teilt sein Wissen und fällt Entscheidungen gemeinsam. Fällt euch was auf? Ja genau, das Gleiche hat man bei Mikro-Team, die man bei Shape Up bildet. In jedem Cycle ein “neues” Team, aber in den 6 Wochen eine sehr intensive Zusammenarbeit. Gemeinsame Verantwortung, gemeinsame Entscheidungen. Das schweißt zusammen.

Remote-Arbeit

Wir arbeiten in einer Remote-Welt. Spätestens seit Corona wurde das klar. Aber Remote ist nicht immer einfach. Es gibt viele Dinge, die ein geschmeidiges Remote-Leben verkomplizieren. Kollegen, die nicht erreichbar sind, Product Owner, die nicht auf E-Mails reagieren, Koordination mit allen über Slack klappt nicht, Treffen sind kompliziert, weil man so viele gerne was sagen würden. Jedem fallen sicher noch mehr Punkte ein.

Aber ganz viele Punkte, die im Podcast über Shape Up gesagt wurden, zahlen genau auf dieses Thema ein. Auf einmal sind es nur noch kleine Teams von 2 bis 3 Personen, die man zusammenbringen muss. Und “muss” ist hier vielleicht auch der falsche Ausdruck. Kleine Teams wollen zusammen sein, denn alles, was in Terminen gesagt wird, ist auch für sie gedacht.

Aber auch die sechs Wochen vereinfachen die Zusammenarbeit. Weniger Planungsmeetings und weniger Context-Switches.

Fazit

Vieles, was Klaus Breyer, im Podcast erzählt, klingt wie ein wunderbarer Ansatz. Trotzdem ist die agile Methodik sehr neu und hat noch nicht bewiesen, dass es funktioniert. Das Bauchgefühl sagt, dass es viele Ansätze vereint, die gut von der Entwickler-Community angenommen werden. Die Zeit wird aber zeigen, inwieweit sich die Ideen durchsetzen.

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